FAQ – Fragen und Antworten

Hier wollen wir Fragen (und Antworten) zusammenfassen, die sich im Zusammenhang mit dem geplanten Nahwärmenetz stellen.

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Es gibt keine „geplante Trasse“ mehr! Jeder Einwohner kann sein Interesse mitteilen, die eigentliche Trasse wird dann anhand des Bedarfs geplant. Das „Trassenmodell“ war mal geplant, die Voraussetzungen haben sich aber geändert.
Nach Abschluss der Interessensbekundungsphase werden wir prüfen, ob sich das Vorhaben unter den vorhandenen Voraussetzungen umsetzen lässt. Danach werden wir an die Interessenten herantreten und diese über die Ergebnisse informieren.
Ob es danach möglich sein wird, weiteren Interessenten den Zugang zu ermöglichen, kann derzeit noch nicht beurteilt werden. Das hängt von mehreren Faktoren ab (siehe auch die dazu passende Frage auf dieser Seite).
Die kurze Antwort: Ja.
Die etwas längere Antwort: ob sich ein Nahwärmenetz wirtschaftlich tragen kann ist von mehreren Faktoren abhängig. Zwei der wichtigsten sind:
– Länge der Versorgungsleitung
– Anzahl der Anschlüsse
Beide Faktoren finden in Nüdlingen sehr gute Voraussetzungen, da Nüdlingen relativ dicht bebaut ist und damit viele Anschlüsse auf eine relativ kurze Leitungslänge kommen können. „Können“ deshalb, weil es unter anderem von den Menschen in Nüdlingen abhängt, ob man diesen Standortvorteil auch ausnutzen kann.
Gut, das ist nicht direkt eine Frage, aber durchaus eine berechtigte Überlegung bzw. Befürchtung.
Wir möchten unsere eigenen Überlegungen zu dieser Frage mit Dir teilen, vielleicht hilft Dir das etwas.
Grundsätzlich macht man sich immer abhängig. Entweder vom Heizöl-Lieferanten, vom Pellet-Verkäufer, vom Gasversorger oder von sonst wem, der den Energieträger liefert. Die Grundfrage ist aus unserer Sicht, von wem man sich abhängig machen möchte. Eine Heizung des Eigenheims ohne Abhängigkeiten ist mit der aktuellen Technik nur schwer möglich oder schlicht fast unbezahlbar.
Derzeit fließen alle Gelder für Energieträger in Bereiche der Welt, wo sie uns hier nichts bringen. Warum sollte man also nicht dahingehend umdenken, dass man versucht, die Geldmittel in der Region zu behalten, wo damit dann Arbeitsplätze geschaffen werden und die Kaufkraft in der Region bleibt. Wo dann auch die Weltpolitik keine Rolle mehr spielt.
Klingt unglaublich, kann aber gut funktionieren (wie viele Beispiele zeigen).
Hierzu können derzeit noch keine Aussagen getroffen werden. Wir streben an, so schnell wie möglich mit dem Projekt anzufangen.
Vorher müssen aber noch Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen durchgeführt werden, deren Ausgang unter anderem davon abhängt, wie viele Haushalte in Nüdlingen angeschlossen werden wollen.
Das ist leider zum aktuellen Zeitpunkt noch völlig unklar. Die tatsächlichen Kosten sind von mehreren Faktoren abhängig, die momentan noch weitgehend unbekannt sind. Beispiele dafür sind:
– Anzahl der Anschlüsse
– Länge der Leitungen
– Verwendete Technik zur Wärmeübertragung
– Verwendete Technik zur Wärmeerzeugung
– …
Erst wenn diese Punkte geklärt sind, lichtet sich das Preis-Dunkel.
Ja und nein. Oder klassisch: „es kommt drauf an“.
Während der Planungsphases des Nahwärmeprojektes werden die Wärmebedarfe der Interessenten abgefragt und die Leistung des Netzes festgelegt. Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen können da später nicht beliebig viele weitere Anschlüsse aufgenommen werden, da nicht unendlich Reserven vorhanden sind. Es wird sicher Raum für weitere Anschlüsse geben, wenn sich viele Leute später entscheiden, muss neu geplant werden und der Aufwand wird größer (und die Umsetzungszeit länger).
Das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unklar. Es gibt viele unterschiedliche Techniken (z.B. Hochtemperatur- und Niedrigtemperaturnetze), die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Welche genutzt werden wird hängt unter anderem davon ab, wieviele Interessenten wir bekommen, wo diese wohnen und wie lange die Wegstrecken sind. Und von der genutzten Heiztechnik. Auch da gibt es sehr viele Möglichkeiten (Hackschnitzel, Strom, Erdwärme, …).
Zur Zeit kann man da also nur die Phantasie schweifen lassen. Oder man lässt es und wartet, was bei der Interessenbekundung rauskommt und sucht dann die am besten passende Lösung. Das ist derzeit der Plan.